Sonntag, 28. August 2011

Nudelflecke mit Schnittlauchsud und Lamm


Ein neues Blog - Event ist ausgeschrieben von Zorra.
Astrid von Arthurs Tochter Kocht hat das Thema ausgesucht. Gerichte mit N, denn die fehlen im Kochbuch.
Da kommt dann eines meiner Lieblingswörter zur Geltung:
Nudelflecke
Ich habe das erstmal im Escoffier Kochkunstführer gelesen und mir hat das Wort sofort gefallen.
Escoffier hat dort ein Kapitel Teiggemüse und einen Untertitel: 
Raviolis - Gefüllte Nudelflecke.
Solche gefüllten Nudelflecke habe ich auch gebastelt, mit Wirsing gefüllt und einem Schnittlauchsud und dazu gab es Lamm.
Ich wollte was regionales machen, so habe ich als Füllung Wirsing ausgesucht, ein sehr regionales Gemüse. Zu dem Wirsing gehört für mich Speck.





Das Rezept für den Schnittlauchsud habe ich bei Nils Henkel gelesen. Mich hat das interessiert, das ein absoluter Spitzenkoch einen Sud, überwiegend aus Lauch, Kartoffel, Petersilie und Schnittlauch, also einfachen, regionalen  Zutaten herstellt und so habe ich den ausprobiert. Der Sud ist nicht so schön grün wie bei Herrn Henkel, was auch daran liegt das ich keinen Thermomix besitze.
Lecker war es trotzdem.
Zutaten:
200 g Lauch,
1 Schalotte,
1 kleinere Kartoffel ( 50 g)
100 g Riesling,
400 ml Lauchbouillon,
20 g Petersilienblätter,
1 El Schnittlauch,
Rapsöl,
Butter,
Pfeffer und Salz
150 g Wirsing, blanchiert,
2 El Quark 40%
1 El Ziegenfrischkäse,
4 Scheiben durchwachsenen, geräucherten Speck ( etwa 45 g)
Muskatnuss,Pfeffer und Salz
150 g  frischen Nudelteig,
Zubereitung:
Den Lauch putzen und klein schneiden, es sollten sich etwa 100 g weissen Lauch und 100g grünen Lauch ergeben. Die Schalotte und die Kartoffel schälen und klein schneiden, in etwas Rapsöl anschwitzen, das weisse Lauch zugeben und anschwitzen, mit dem Riesling ablöschen und einkochen, dann etwa 500 ml Lauchbouillon zugeben und alles 15 Minuten köcheln lassen.
Die Petersilie waschen und mit dem grünen Lauch in etwas Butter und Rapsöl anschwitzen. Den Lauchfond etwas abkühlen lassen, die Lauch - Petersilien - Mischung zugeben und alles sehr gründlich pürieren, durch ein feines Sieb streichen.
Die Hälfte des Lauch - Fonds abnehmen, den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und in den verbliebenen Fond geben. Den restlichen Lauch - Fond anderweitig verwenden.
In einer Pfanne den Speck in etwas Butter langsam, bei niedriger Temperatur auslassen.
Den Wirsing gründlich ausdrücken und zugeben und einige Minuten andünsten, die Speckscheiben entnehmen. So habe ich einen dezenten Speckgeschmack an der Nudelfüllung, ohne auf dem Speck kauen zu müssen. Den Wirsing mit dem Quarck und dem Ziegenkäse vermischen, mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Dann die Mischung sehr gründlich pürieren.
Den Nudelteig ausrollen und Kreise ausstechen, in die Mitte einen Tl. Wirsing setzen, den Rand mit einem Pinsel leicht mit Wasser anfeuchten und zusammenklappen, mit einer kleinen Gabel  den Rand  andrücken.
Die Nudelflecke 3 Minuten in kochendem Wasser garen, herausnehmen, abtropfen lassen und mit dem Schnittlauchsud servieren

Samstag, 27. August 2011

Deftig - regional: Reibekuchen, Apfelkompott und Kalbsleber

Regional kochen ist ja angesagt, so bei Claus und auch anderswo.


Also habe ich heute Reibekuchen gemacht, die kenne ich, der 1 km nahe am Rhein wohnt, schon aus meiner Kindheit und ich mochte sie damals immer, meist waren sie aus fein geriebenen Kartoffeln und mit Zwiebeln und Speck, dazu gab es Apfelmus.


Bei Apfelmus fällt mir dann Leber ein, natürlich dann auch Zwiebeln. Zweibeln esse ich fast nur noch in Form der Frühlingszwiebeln und so gibt es bei mir Schalotten, da hat Herr Siebeck bei mir gewirkt.


Die Reibekuchen sind mit Porree, die Lieblingsreibekuchen meiner Frau.









Zutaten für 2:
300 g Kalbsleber in Scheiben, 8 kleine Schalotten, 250 ml Riesling, 1 El Weissweinessig, Zucker, 2 säuerliche Äpfel, 1 Schalotte, 500 g Kartoffeln, 80 g Porree, 1 Ei, Muskatnuss, Butter, Rapsöl, Pfeffer und Salz
Zubereitung:
In einem Topf etwas Butter zerlassen, einen El Zucker darin vorsichtig karamellisieren. Die Schalotten schälen und zugeben, etwas andünsten lassen, mit 100 ml Riesling auffüllen und einem EL Weissweinessig. Einkochen lassen bis die Sauce leicht sämig wird und die Schalotten schon fast Farbe annehmen.
Die restliche Schalotte fein würfeln und in Butter andünsten, mit einem El Zucker karamellisieren. Die Äpfel schälen, entkernen und würfeln, zu der Schalotte geben und gut verrühren, den Rest Rieling zugeben und alles schön weich kochen lassen, bei mir dauerte das etwa 30 Minuten.
Den Apfelkompott und die Schalotten warm halten.
In der Zwischenzeit den Lauch in ganz feine Streifen schneiden.
Die Kartoffeln waschen und schälen. Etwa ein drittel der Kartoffeln fein reiben, den Rest mit einer groben Reibe. 
Die Kartoffeln in ein Küchentuch geben und gut die Flüssigkeit ausdrücken.

Kartoffelmasse und Lauch/ Porree in eine Schüssel geben, das Ei aufschlagen und zufügen, mit Pfeffer, Salz und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

In einer Pfanne etwas Butterschmalz und Rapsöl erhitzen und darin etwa 8 kleine Reibekuchen vorsichtig braten. Sie sollten nicht zu dunkel werden.
Die Leberscheiben , wenn nötig teilen und säubern und in Butterschmalz anbraten.
Alles auf vorgewärmten Tellern servieren.

Freitag, 26. August 2011

Nockerln - Nachtisch mit Beerenkompott


Zorra hat einen neuen Koch - Event ausgeschrieben und  Astrid, von Arturs Tochter kocht, hat nicht nur das Thema entdeckt, sondern noch nachdrücklich darauf hingewiesen:

Rezepte mit N,

da fällt mir Nachtisch ein und bei Nachtisch denke ich an Nockerln, oder Nocken. Nockerln ist ein so schönes Wort, der Klang gefällt mir einfach.
Allerdings gibt es noch ein anderes N - Wort welches ich liebe, da schreibe ich Sonntag was dazu, wenn alles glatt geht.

Bei Nockerln - Nachtisch denke ich an ein älteres Rezept aus einer Kochzeitschrift, das habe ich häufiger schon gemacht, auch weil man von diesem Nachtisch einfach auch größere Mengen herstellen kann. wobei bei mir größere Menge bedeutet, etwa 15 Portionen.

Ich habe das Rezept sahniger gemacht, und keine Vanille verwandt, sondern die Nockerln mit Zitronenverbene aromatisiert.

Zuaten für 6:

300 ml Sahne,
250 ml Buttermilch,
50 g Zucker,
1 Tl Zitronenschale,
einige Blätter Zitronenverbene,
3 Blatt weiße Gelatine,
1 El Zitronensaft,
1 Prise Salz,

50 g Zucker,
300 ml Johannisbeersaft,
250 ml Rotwein,
Saft einer Zitrone,
2 El Speisestärke,
3 El Cassis,
450 g gemischte Beeren
einige Blättchen Zitronenverbene.


Zubereitung:

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Etwa 100 ml Sahne mit dem Zucker in einem Topf aufkochen. Die Zitronenverbene - Blättchen waschen und in die warme Sahne geben, etwa 30 Minuten ziehen lassen.

Die Buttermilch in eine Schüssel giessen, die Zitroneschale zufügen und das Salz. Die Sahne - Zitronenverbene - Mischung durch ein Sieb in die Buttermilch giessen. Die Blätter entsorgen.
Die Buttermilchmischung gut verrühren. Den Zitronensaft in einem Topf leicht erwärmen, die Gelatine ausdrücken und vorsicht darin erwärmen bis sie flüssig ist, dann ebenfalls zu der Buttermilch geben.
Die Masse im Kühlschrank kaltstellen bis sie beginnt zu gelieren, was bei mir nach etwa 25 Minuten der Fall war.
In der Zwischenzeit die Sahne sehr steif schlagen und vorsichtig unterheben.

Die 50 g Zucker in einem Topf karamelisieren und mit dem Johannisbeersaft und dem Rotwein ablöschen, aufkochen bis sich der Zucker aufgelöst hat.
 Den Cassis und die Zitronenschale hinzugeben. Die Speisestärke in wenig Johannisbeersaft kalt anrühren und in die Sauce geben, gründlich verrühren und eine Minute aufkochen.
Den Sud etwas abkühlen lassen, dann die Beeren zufügen und kühl stellen.

Von der Buttermilchmasse je ein Nockerl ausstechen, was mir nur ungenügend gelungen ist, in einen tiefen Teller geben, das Obst zufügen und mit einigen Blättchen Zitronenverbene dekorieren.

Mittwoch, 24. August 2011

Fisch mit Rahmspinat

Es ist etwa 23 oder 24 Jahre her, da waren wir in der Nähe von Bordeaux in Urlaub, meine Eltern waren  nur ein paar Kilometer weit weg, auf der Île de Ré. 
Wir sind natürlich dorthin und haben sie besucht. 
Es gab im Ort eine Fischhändlerin und dort hat mein Vater Atlantik -Seezungen gekauft, die er anschliessend zubereitet hat und wir habe die mit viel Appetit gegessen und können uns noch bis heute  gut daran erinnern. 
Natürlich  haben wir eine solch gute Seezunge nicht mehr gegessen.
Heute habe ich dann mal wieder eine ganze Seezunge gesehen und konnte nicht wieder stehen sie zu kaufen.
Da ich Ruhe hatte habe ich sie filetiert, einfach auch weil mir so eine Arbeit ab und an Spaß macht, es dauert etwas bis ich die fertig habe, da mir die Übung fehlt, doch das stört mich nicht.
Dazu habe ich eine Tüte Baby - Spinat gekauft und so gab es Fisch mit Rahmspinat.
Zutaten für 2:

  • 1 Seezunge,
  • Butter,
  • Olivenöl,
  • 2 Schalotten, 
  • 2 Knoblauchzehen,
  • 50 ml Noilly Prat,
  • 200 ml Weißwein,
  • 200 ml Fischfond,
  • noch mehr Butter,
  • 1 Lorbeerblatt,
  • einige Estragon - Spitzen,
  • 1 Tüte Baby - Spinat,
  • 50 ml Sahne, 
  • Muskat,
  • Zitrone,
Pfeffer und Salz
Die Schalotten und den Knoblauch habe ich klein geschnitten, dann eine Schalotte und etwa eine halbe Knoblauchzehe in eine Kasserolle gegeben und in Butter langsam angedünstet. Dazu kam der Wermut, Wein und der Fond und ich habe alles einkochen lassen auf etwa ein drittel der Menge. Ein kleines frisches Lorbeerblatt habe ich dazu gegeben und mit köcheln lassen. 
Vom Estragon habe ich die Spitzen abgeschnitten, nur wenig und sie zum Ende einige Minuten mit köcheln lassen.
In der Zwischenzeit habe ich die Seezunge filetiert, doch auf der Haut gelassen. Dann habe ich den Backofen auf 50 °C geheizt und die Filets auf der Hautseite in Butter und Olivenöl auf der Hautseite angebraten, dann im Backofen warm gestellt.
Den Spinat habe ich gewaschen und blanchiert, das er zusammenfällt. Dann habe ich in dem Topf mit etwas Butter die restliche Schalotte und den Knoblauch angedünstet. Dann habe ich die Sahne zugegeben und etwas eingekocht, dann den gut ausgedrückten Spinat darin erwärmt und mit Muskat und Zitronensaft abgeschmeckt.
Die Reduktion habe ich durch ein Sieb gestrichen und mit Butter gebunden.
Dann den Fisch mit dem Spinat auf Teller gegeben und die Sauce zugefügt. Dazu gab es Kartoffeln.

Montag, 22. August 2011

Gescheitert!

Eigentlich sollte hier ein Beitrag kommen für eine kleine Vorspeise, Jakobsmuschel auf Kartoffeltaler mit Schnittlauchsud.

Das Rezept für den Schnittlauchsud hatte ich in dem Kochbuch von Nils Henkel " Pure Nature " gesehen und mir gedacht es könnte gut zu einer Jakobsmuschel mit Kartoffeltaler passen, quasi eine regional angehauchte Jakobsmuschel.
Ich finde es immer ganz anregend in solchen Kochbüchern zu lesen und mir einzelne Elemente zu klauen und sie anderweitig zu gebrauchen.
Die Rezepte der Sterneküche sind vollständig für mich meist nicht nachkochbar, alleine weil mir die eine oder andere Zutat fehlt und die Rezepte so komplex sind das ich sie nicht verwirklichen kann.

Also habe ich Samstag Jakobsmuscheln gekauft, große Kartoffel gekocht und am Sonntag sollte es dann diese Vorspeise geben

Den Sud macht Henkel aus Lauch, Lauchbouillon, Schalotte, Kartoffel, Riesling, Rapsöl, Butter, Petersilie und natürlich Schnittlauch. Der Schnittlauch kommt erst ganz am Schluss in kleine Röllchen geschnitten dazu.
Mir war das zu wenig Schnittlauch - Geschmack und so habe ich einen halben Bund Schnittlauch klein geschnitten, in den Sud gegeben und fein püriert.

Das Ergebnis war scharf und bitter und nicht zu ertragen. Der Sud war schlicht verdorben.
Jetzt weiss ich warum Herr Henkel vorher keinen Schnittlauch dazu gegeben hat.

So gab es Jakobsmuschel " nature" und ich versuche es später noch einmal und halte mich an das Rezept.

Sonntag, 21. August 2011

Fenchelpüree, Fenchel - Petersilien - Jus und Kabeljau





So, nun habe ich meinen zweiten Beitrag für das Koch - Event Fenchel des Gärtner -Blogs gekocht.
Es gab ein Fenchelpüree mit gedünstetem Kabeljau und einer Fenchel - Petersilien - Jus.
So sah es aus:



Ich habe noch einen Rote - Bete - Kompott dazu gemacht und kleine Bratkartoffeln und die kleinen Blüten sind Raukeblüten aus dem Garten.

Zutaten für 2:

2 Kabeljaufilets,
Rapsöl,
Pfeffer und Salz

3 Fenchelknollen,
1 Schalotte,
1 Knoblauchzehe,
200 ml Gemüsefond,
50 ml Noilly Prat,
50 g Creme fraiche

Fenchel - Petersilien - Jus:
120 g Fenchel, gewürfelt,
1 Schalotte,
200 ml Fenchelbrühe,
50 g glatte Petersilie,
20 ml Mandelöl,
Zitronensaft

Pfeffer und Salz
Butter

Die Kabeljaufilets abwaschen und trocken tupfen. Mit Pfeffer und Salz würzen und mit etwas Rapsöl bestreichen in Frischhaltefolie stramm einwickeln und einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Das Grün von den Fenchelknollen abschneiden und aufbewahren, den Fenchel abwaschen und die Strünke entfernen. Den Fenchel in Streifen schneiden. 150 g davon zur Seite stellen. Den Gemüsefond in einen Topf geben, den Noilly Prat zugeben und salzen, aufkochen.
Die Fenchelstreifen zufügen und 5 - 6 Minuten gar kochen, abschütten und die Fenchelrühe aufbewahren.

Die Schalotte putzen und klein schneiden, ebenso den Knoblauch, in etwas Butter glasig andünsten. Den Fenchel zugeben und die Creme fraiche, alles einmal pürieren, so das sich ein stückiges Püree ergibt; mit Pfeffer und Salz abschmecken. Warm halten.

Den restlichen Fenchel würfeln. Die Schalotte schälen und ebenfalls würfeln, beides in etwas Butter andünsten. Mit der Fenchelbrühe auffüllen und einkochen lassen.
Die glatte Petersilie waschen und die Blätter von den Stengeln  abzupfen, trocknen und zum Fenchel geben. Die Jus gründlich pürrieren und durch ein Sieb streichen. Mit dem Mandelöl verrühren, mit etwas Zitronensaft, Pfeffer und Salz abschmecken.

Die Kabeljaufilets aus der Folie nehmen und im Dampfgarer 6 - 7 Minuten garen.

Den Fisch auf einen vorgewärmten Teller geben, mit dem Fenchelgrün bestreuen.Daneben etwas von der Jus geben, dann das Püree und die kleinen Bratkartoffeln.
Garten-Koch-Event August 2011: Fenchel [31.08.2011]

Samstag, 20. August 2011

Steinpilze und Porree - Püree mit Hähnchenbrust

Mein Händler auf dem Markt hatte die ersten deutschen Steinpilze und ich fand die sahen gut aus, so habe ich davon 150 g gekauft. Ich hatte schon vorher ein Rezept in der Septemberausgabe von Essen & Trinken 2010 gesehen für ein Porree - Püree mit Leber und Pfifferlingen. Das Rezept war eine schöne Anregung und so habe ich was ausprobiert.

Ein Püree aus Kartoffel, Petersilienwurzel und Porree, dazu Steinpilze und eine Hähnchenbrust.

Da ich heute Morgen bei dem Weinhändler meines Vertrauens war, der Weinhandlung Hauschild habe ich direkt nach einem passende Wein zu diesem Gericht gefragt.  Frau Hauschild sagte eine  Scheurebe könnte sie sich  gut vorstellen.



Ich muss ehrlich sagen da habe ich gezuckt, denn bisher habe ich Scheureben eher als Reben für oft preiswerte Süßweine gefunden, da ich jedoch Vertrauen habe kamen zwei Flaschen mit.

Sie hatte Recht, der Wein war wirklich gut dazu, wir waren begeistert. Eine schöne Kombination war das, die Scheurebe 2010 vom Weingut Bergdold - Reif & Nett, aus der Pfalz zu diesem Gericht.

















Zutaten für 2 Personen:
2 Hähnchenbrüste, mit Haut,
150 g Steinpilze,
1 Schalotte,
Butter,
200 ml Weißwein,
200 ml Geflügelfond,
Estragon,
Rapsöl,
250 g Kartoffeln,
150 g Petersilienwurzel,
2 Stangen Porree,
100 ml Sahne,

Pimpinelle,
Bohnenkraut,
Wilde Rauke,
Glatte Petersilie ,
2 Tl Giersch - Kerbel - ÖL



Zubereitung:
Die Schalotte schälen und in dünne Scheiben schneiden, in Butter glasig andünsten. Mit dem Wein und Fond auffüllen und alles auf etwa 100 ml Flüssigkeit reduzieren, die letzten Minuten einige Estragon - Blättchen zugeben und mit auskochen. Durch ein Sieb giessen und die Reduktion aufbewahren.
Die Steinpilze putzen und unschöne Stellen abschneiden, wenn nötig etwas klein schneiden.
Die Hähnchenbrüste mit Pfeffer und Salz würzen und in Butter von beiden Seiten anbraten und warm halten.
Die Kartoffeln schälen und würfeln. Ebenso die Petersilienwurzel. Beides in etwa 20 Minuten in Salzwasser gar kochen, abschütten und durch eine Kartoffelpresse drücken. Das Püree warm halten.
Den Porree putzen und waschen und in grobe Ringe schneiden. 

Dann den Porree in Butter einige Minuten glasig andünsten, mit der Sahne aufgiessen und 3 - 4 Minuten kochen lassen, dann mit dem Pürierstab fein pürieren, das Kartoffel - Petersilienewurzel - Püree vorsichtig unterheben.

Die Steinpilze in heissem Rapsöl kurz anbraten.

Die Kräuter waschen und die Blättchen abzupfen, und auf Küchenkrepp trocknen lassen.
Das Porree - Püree auf die Teller verteilen, darauf die Hühnerbrust, die Steinpilze dazu legen und dazu etwas Sauce geben, mit den Kräuterblättchen bestreuen und pro Portion etwa 1 Tl Giersch - Kerbel Öl darüber verteilen.



Mittwoch, 17. August 2011

Tomaten - Tarte, Tarte à la tomate

Manchmal werde meine Vorschläge abgelehnt. Heute war es so, sie wollte keinen Fisch mit Fenchel essen, meine Frau.
So bin ich auf die Suche gegangen und habe das: Tomatenquiche  gefunden.

Blätterteig ist auch nicht wirlich gerne gesehen, doch mir ist ein Rezept eingefallen für einen Tomatentarte, mit Mürbeteig welches ich schon im letzten Sommer gemacht hatte.

Ein Rezept aus dem Kochbuch " Die Küche der Provence " von Gui Gedda und Marie - Pierre Moine.

Viel habe ich daraus noch nicht gekocht, doch diese Tart gefällt uns.

 Es ist eher wieder etwas deftiges, wer es weniger deftig mag lässt einfach den Speck weg, dann ist es auch vegetarisch, das Gericht.
Ich habe noch Lorbeerblatt und Rosmarin zugegeben, was im Rezept nicht steht und anstelle von Erdnussöl habe ich französisches Pistazien - Öl genommen, das einen schönen nussigen Geschmack hat.


Zutaten für 4:

125g Butter,
250g Mehl 405,
3 Eier,
1El Wasser,
Olivenöl,150g Speck (durchwachsen,geräuchert),
350g Gemüsezwiebel,
2 El Pistazien - ÖL400g stückige Tomaten a.d. Dose,
2El Tomatenmark dreifachkonzentriert,
1 Zweig Rosmarin,
1 Lorbeerblatt,1Tl Oregano,
1El Thymianblättchen,
30g Gruyère, gerieben,
Salz,
schwarzer Pfeffer aus der Mühle,
Trockenerbsen zum Blindbacken.






 Die Butter auf Raumtemperatur erwärmen. Mit dem Mehl, einem Eigelb, dem Wasser und einem Teelöffel Salz gut mit der Hand verkneten und zu einer Kugel formen. In Klarsichtfolie verschließen und 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Wieder herausnehmen und etwas warm werden lassen.
Den Backofen auf 180° C vorheizen. Eine Tarte-Form mit Olivenöl gründlich einfetten.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen, bis er die geeignete Größe hat. Auch auf der Oberseite etwas mit Mehl bestäuben und auf die Rolle wickeln. Dann in die Form geben und andrücken. Mehrfach mit einer Gabel den Boden einstechen, Backpapier zurecht schneiden und auf den Teig legen, die Erbsen darüber geben und alles 15 Minuten backen; abkühlen lassen.
Die Tomaten schälen ( was ich mir heute gespart habe) und in dünne Scheiben schneiden. Gut salzen und in einem Durchschlag oder grossen Sieb abtropfen lassen.
Den Speck in kleinere Würfel schneiden und in einer großen Pfanne andünsten. Die Zwiebeln ebenfalls klein schneiden und mit andünsten, bis sie glasig werden. 
Dann das Tomatenmark zugeben und anrösten lassen, die Dosentomaten zufügen und alles gut vermengen und vorsichtig einkochen lassen. Die Flüssigkeit sollte zum Schluss völlig verdampft sein. Vorsicht, denn ohne Flüssigkeit brennt es leicht an. Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tarte, fast senkrecht von oben, mit Stativ fotografiert
Den Backofen auf 200° C vorheizen. Die beiden Eier miteinander verrühren und salzen, dann unter die Tomatenmasse rühren. Mit dem Oregano würzen. 
Die trockenen Erbsen aus der Form schütten und das Backpapier entfernen. Dann die Tomaten- Eiermasse gleichmäßig einfüllen und glatt streichen. 
Die Tomatenscheiben obenauf legen und mit den Thymianblättchen bestreuen.
Dann den frisch geriebenen Gruyère gleichmäßig über die Tomaten verteilen. 

Alles in das untere Drittel des Backofens schieben und 30 Minuten backen lassen, herausnehmen und einige Minuten abkühlen lassen. Noch warm servieren. Für uns ist das mit etwas Salat eine vollwertige Mahlzeit, könnte ich mir jedoch auch als Vorspeise vorstellen.
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Dazu gab es einen Riesling, weil sich ein südfranzösischer Weisswein im Keller nicht  nicht finden lies, ein Win Win von Winning, der sicherlich nicht optimal war.