Freitag, 2. September 2011

erdig, Forelle auf Gemüsebett




Wenn man einen Blog als Anfänger und Dilettant schreibt, so wie ich, einen Beruf hat, der einen ausfüllt, den man gerne macht und der so viel einbringt das man sein Auskommen hat, so hat dieses seine Vorteile.
Der Blog muss nicht um jeden Preis laufen, Wikiorankings  sind nicht alles und Brigitte - Awards auch nur insofern wichtig als das man gerne wüsste ob jemals auch der eigen Blog vorgeschlagen wurde.  Selbst dafür bin ich nicht bereit hunderte von Kommentaren zu lesen.
Insofern ist es eigentlich ein ganz entspanntes Vergnügen zu bloggen.

Andererseits wird man dadurch manchmal gehindert seine Ideen für den Blog umzusetzen, weil ein Gericht meint bis um 19.30 Uhr verhandeln zu müssen oder sonst die beruflichen Termine überhand nehmen.
Dann sieht man wie die Leserzahlen zurück gehen und das ist dann doch nicht so schön, gerade wenn es sowieso nur wenige sind die auf den eigenen Blog zugreifen, und ein klein wenig eitel ist man ja doch und möchte ja schon auch ein wenig Resonanz haben.
So bin ich dann doch ganz froh das ich heute wieder die Gelegenheit habe etwas zu bloggen. 


Und diese Woche habe ich dann gelernt wie naiv ich an die Sache gegangen bin, einen Blog zu schreiben, einfach weil mir in einem Kochforum die Möglichkeit nicht gegeben wurde.

Gut, Freitags ist oft Fischtag, das ist wahrscheinlich noch die Erinnerung an die Kindheit und die Tatsache das es auf dem Markt frischen Fisch gibt. 
Heute habe ich was mit Forelle ausprobiert, die ist hier preiswert und frisch, da sie aus der Nähe kommt und nicht erst einige Hundert Kilometer reisen muss. Dazu gibt es Gemüse und wer mag eine einfache Salzkartoffel. 
Das ganze gibt einen schönen, erdigen Geschmack. Kein Essen für ein großes Menü, doch für einen Freitag preiswert und recht flott gemacht.
Zutaten für 2:
2 Forellen, küchenfertig,
50 g Butter,
5 g Schnittlauch,
2 El Rapsöl,
1 Schalotte,
Butter,
20 g Petersilie,
400 ml Gemüsefond,
50 ml Sahne,
2 El Giersch - Kerbel - Öl
3 Möhren,
1 Stange Lauch,
1 Spitzkohl,
Pfeffer und Salz
Wer mag 2 g Lezithin.
Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Das Rapsöl in eine Reine geben und verteilen. Die Forellen abwaschen und in die Reine legen. 
Den Schnittlauch waschen und in kleine Röllchen schneiden, mit der Butter und Pfeffer und Salz vermengen. Die Schnittlauch - Butter in Flocken auf die Forellen verteilen. Die reine in den Backofen stellen und alles etwas 20 Minuten garen lassen.

In der Zwischenzeit die Schalotte schälen und in Scheiben schneiden, in einem Topf in wenig Butter andünsten. Den Gemüsefond zufügen und aufkochen. Die Petersilie waschen und trocknen, klein zupfen und zu dem Gemüsefond geben, alles auf etwa 200 ml einkochen lassen, gründlich pürieren und durch ein feines Sieb streichen. In einem Topf erwärmen , die Sahne und das Giersch - Kerbel - Öl zugeben.

Die Möhren schälen, in dünne Scheiben schneiden und in etwas Salzwasser garen. Den Lauch putzen, waschen und in dünne Scheiben schneiden. Den Spitzkohl vierteln, die dunklen Blätter entsorgen und den Strunk entsorgen, den Rest in etwa 1 cm breite Streifen schneiden. Lauch und Spitzkohl in Salzwasser 2 Minuten blanchieren, dann abschütten und abschrecken.
Möhren und die Spitzkohl - Lauch - Mischung in etwas Rapsöl erwärmen.

Die Forellen aus dem Ofen nehmen, die Haut abziehen.
Gemüse auf zwei Teller verteilen, die Forellen darauf legen. Die Sauce mit einem Pürrierstab aufschäumen, wer den Schaum fester mag fügt  vorher etwa 2 g Lezithin zu.
Sofort servieren.
Uns wäre es auch ohne Kartoffel ausreichend, wer mehr Appetit hat macht Salzkartoffel dazu. Es gibt insgesamt einen schönen, erdigen Geschmack.
Den Fisch eventuell noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen.